Origami – wenn Papier zum Kunstwerk wird
Neue Impulse der Faltkunst Origami
In Japan galten die klassischen Figuren lange als die einzigen, die es Wert waren, gefaltet zu werden. Mit der Tradition brach erst Akira Yoshizawa, der in den 1940er- und 50er-Jahren neue Formen erschuf und auch das heute noch verwendete Notationssystem für die Faltungen entwickelte. So war es möglich, Origami aus Büchern zu erlernen, die eigenen Kreationen festzuhalten und mit anderen zu teilen.
In Folge dieser Entwicklung erlebte Origami einen wahren Boom, der bis heute anhält. Denn die kleinen Kunstwerke sind faszinierend, haben noch immer eine mythische Aura und schaffen es spielend, Menschen in ihren Bann zu ziehen.
Wenn Sie es auch einmal mit dem Falten probieren möchten, finden Sie bei uns im Ladengeschäft alles, was dafür nötig ist. Von Büchern über Papier bis zu hilfreichen Tipps finden Sie bei uns alles, was für die ersten Schritte auf dem Weg zum Origamimeister wichtig ist. Und auch, wenn Sie bereits Profi sind, werden Sie bei uns garantiert fündig. Entdecken Sie echte japanische Faltkunst für jedermann und lassen sich begeistern.
Bastel Paradies-Shop
Hier bieten wir Ihnen verschiedene Artikel aus unserem Sortiment, die Sie per E-Mail bei uns bestellen können.
So einfach geht´s – aussuchen, bestellen, abholen.
Wir freuen uns auf Ihre Bestellung!
Das richtige Origami-Papier
- Stärke: Für die meisten Figuren eignet sich ein stabiles, aber nicht zu festes Papier. Mit einer Stärke von 60-90 Gramm pro Quadratmeter kommen Sie gut zurecht. Bei fortschrittlicheren Techniken wie dem Nassfalten kommt auch sehr dickes oder dünnes Papier zum Einsatz.
- Form: Am häufigsten werden quadratische Papiere verwendet. Das klassische DIN-A4-Format eignet sich deshalb nicht. Gängig sind Papiere mit Seitenlängen von 7,5 cm, 15 cm, 18 cm, 20 cm und 25 cm. Für bestimmte Figuren kommen allerdings auch andere Größen zum Einsatz.
- Farben: Klassisches Origamipapier ist nur auf einer Seite farbig. Das sorgt für eine bessere Übersicht während des Faltvorgangs. In Deutschland allerdings ist vollständig durchgefärbtes Papier wesentlich leichter zu bekommen. Dabei sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt und alle Farben des Regenbogens erhältlich. Sie können also direkt munter drauf losfalten.
Kennen Sie die rührende Geschichte von Sadako Sasaki? Das japanische Mädchen wurde 1943 in Hiroshima geboren. Sie erkrankte infolge der Strahlenwirkung nach dem Atombombenabwurf an Leukämie, was bei ihr erst 1955 diagnostiziert wurde. Therapiemöglichkeiten gab es kaum und ohnehin war die Chance auf Heilung verschwindend gering. Doch Sadako gab die Hoffnung nicht auf. Eine Freundin erzählte ihr die Legende der Origami-Kraniche. Wer 1000 Stück von ihnen falte, der sollte bei den Göttern einen Wunsch freihaben. Und so begann Sadako damit, zu falten. Bis zu ihrem Tod schaffte sie es, über 1600 der Papiervögel fertigzustellen. Rettung brachte es ihr nicht. Aber ewiges Andenken. Denn die Vögel sind bis heute ein Symbol der Friedensbewegung – genau wie Sadako Sasaki.
Origami-Figuren zum Nachmachen
Für Origami gilt dasselbe wie für die meisten anderen Hobbys auch: Wer besser werden will, muss üben, üben, üben. Und sich von den leichten Stücken zu den wirklich schweren vorarbeiten. Der Vorteil: Schon die kleinen Faltkunstwerke bringen eine Menge Spaß. Und der Erfolg stellt sich schnell ein. Bleiben Sie motiviert und machen weiter – dann können Sie sich an immer größere Herausforderungen wagen.
Im Grunde zählt schon der Papierflieger, den wir in der Schule gebastelt haben, als Origami. Von klassischen Motiven und Figuren, die mit fünf bis zehn Faltschritten auskommen, bis hin zu den komplexen Modellen von Künstlern wie Satoshi Kamiya oder Eric Joisel die 200-400 Schritte umfassen, vergehen jedoch noch einige Stunden mit Übungen. Damit Sie Ideen bekommen, wie Sie mit Origami am besten starten können, haben wir uns einige der spannendsten Figuren näher angesehen.